Frühlingskonzert 2013

Programm:

  • Fanfare – Hayabusa – Satoshi Yagisawa
  • Convergents – Franco Cesarini
  • Szenen aus: Max und Moritz – Mario Bürki
  • Armenian Dances (Part 1) – Alfred Reed
  • From the Highlands – Marco Pütz
  • Eiger – James Swearingen
  • The Dum Busters – Eric Coates
  • Lord of the dance – Ronan Hardiman, arr. Richard Saucedo

Bericht der HSt vom 28.03.2013 von Alexandra Berk:

“Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen.” Wer kennt ihn nicht, den Anfang der Geschichten um die beiden Lausbuben Max und Moritz, die Wilhelm Busch mit feiner Ironie in Versform erzählt. Mit Spielwitz nacherzählt werden die Streiche beim Frühlingskonzert des Musikvereins Oedheim in der Komposition von Mario Bürki. Während das Orchester die musikalischen Bilder entstehen lässt, treiben Max und Moritz in Gestalt der Schauspieler Torsten Fuchs und Denis Fink pantomimisch ihre Possen in perfekter Synchronisation mit der Musik. Ein Einfall, der das Publikum in der Kochana immer wieder zu Lachstürmen hinreißt.

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Vom Frühlingskonzert als dem “musikalischen Gipfel des Jahres” spricht Orchestervorstand Peter Zsebedits. Dafür haben sich die Oedheimer Musiker unter der Leitung von Marc Lange ein abwechslungsreiches Programm anspruchsvoller Musik für sinfonifsches Blasmusikorchester vorgenommen. Mit sattem Bläserklang eröffnet die “Fanfare Hayabusa” des Japaners Satoshi Yagisawa das Konzert. Die Suite “From the Highlands” (Marco Pütz) besticht mit klaren Klanbildern und greift folkloristische gälische Melodien auf.

“Armenische Musik ist tolle Musik!”, stellt Dirigent Marc Lange bei einer seiner Überleitungen fest. Eine Aussage, von deren Wahrheitsgehalt sich die Zuhörer gleich darauf bei den armenischen Tänzen (Alfred Reed) überzeugen konnten. Neben volkstümlichen Klängen in den ersten drei Tänzen besticht das hymnische, mächtig-ruhende “Alagyaz”, das einem Berg gewidment ist. In lebhaftem, fröhlichen Kontrast dazu der Tanz “Gna, Gna – Komm, komm”, bei der Lange mit temperatmentvollem Dirigat und ausholender Gestik, der die Musiker mit hör- und sichtbarer Spielfreude folgen, das Orchester immer wieder zu Höchstleistungen anspornt. Ein Eindruck, der sich auch auf das Publikum überträgt. Immer wieder mischen sich begeisterte Pfiffe und Bravo-Rufe in den Applaus.

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Witziger Höhepunkt des Abends ist der erneute Auftritt des Duos Fuchs/fink, die als Handwerker verkleidet in der Pause das Publikum unterhalten und im zweiten Teil des Konzerts mit dem vorgegebenen Auftrag eine Glühbirne zu wechseln, die Bühne erobern. Nachdem sie ganz aus Versehen den Dirigenten k.o. geschlagen haben, übernehmen sie bei “The Dam Busters” (Eric Coates) gleich selbst das Dirigentenpult und liefern einen derart komischen Auftritt, dass es das Publikum nicht auf den Stühlen hält.

Den Abschluss des Konzerts bildet die Titelmelodie aus dem Musical “The Lord of the Dance” (Ronan Hardiman, arr. Richard Saucedo), die von großem Orchester und Jugendorchester, das von Jochen Teschner auf den Auftritt vorbereitet wurde, gemeinsam dargebracht wird. In der Zugabe “Copacabana”, dem bekannten Song von Barry Manilow gibt die fünfköpfige Percussion-Combo des Orchesters noch einmal richtig Feuer und mit “Auld lang syne” (Nehmt Abschied, Brüder) wird das Publikum nach einem großartigen Konzert nach Hause entlassen.